
a, b: Seitenlängen der Landkarte
m: Die Breite der Murphy-Zone betrage 1/10 der kürzeren der Seiten a , b.
P: Wahrscheinlichkeit, dass Murphy recht hat
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Murphys 'Gesetz' besagt, dass alles was schiefgehen kann auch tatsächlich schief geht. Diese fatalistische Überzeugung teilen nicht nur politisch interessierte Zeitgenossen.
Die konkreten Auswirkungen von Murphys Gesetz kennen wir alle. - Wer ohne Regenschirm ausgeht, wird sicherlich nass. -
Fällt das Butterbrot von der Tischkante, dann landet es
auf der Butterseite. - An der Supermarktkasse stehe ich immer in der langsamsten Schlange. -
Sucht man einen Ort auf der Landkarte, so kann man getrost davon ausgehen, dass er sich am ungünstigen
Kartenrand ( in nebenstehender Karte grau gekennzeichnet )
im sog. MURPHY-Bereich befindet.
Der Mythos der zahlreichen MURPHYschen (Latrinen-)Parolen mag unreflektierte Reflexe pessimistisch veranlagter Zeitgenossen bedienen, rationalen
Überlegungen hält er sicherlich nicht stand. Wer in der langsamsten Warteschlange steht, wird dennoch häufig feststellen, dass ausgerechnet der Unsympath in der benachbarten Spur
offensichtlich immer die bessere Wahl getroffen hat. Das aus Tischhöhe fallende Früstücksbrot landet, physikalischen Gesetzmäßigkeiten folgend,
tatsächlich in den meisten Fällen auf der Butterseite. Dieses Verhalten ist aber ausschließlich NEWTON und nicht Murphy geschuldet.
Rational veranlagte Zeitgenossen werden sich dem Landkartenphänomen ( siehe oben ! ) mit mathematischer Unbestechlichkeit nähern und - sie werden
überrascht sein. Ein bißchen Murphy steckt scheinbar auch in der Mathematik.
Theorie
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