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Er war kerzengerade gewachsen und so lang wie noch in keinem Jahr zuvor, der Maibaum, den man in der Nachbargemeinde gestohlen hatte und jetzt im Triumphzug durchs Dorf karrte. Was man nicht bedacht hatte, der Baumtransport gestaltete sich wie der sonntägliche Kirchgang. Beim Huber-Wirt kam man nicht vorbei. "Wenn der Huber die Fenster zu seiner Gaststube öffnet und wir den Maibaum quer durchs Wirthaus über den Tresen schleifen ........" Angesichts der möglichen Beschädigung der Zapfhähne wurde dieser Gedanke schnell wieder verworfen. Notgedrungen griff man zur Säge. Eine schmale Scheibe des stattlichen Baumes musste wohl geopfert werden. Nach der zehnten Scheibe passte der Stamm haargenau um die Ecke.
Welche Länge besitzt der Baum jetzt, wenn a = 8 Meter und b = 6 Meter misst?
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